// KODIERUNG DEFINIEREN Lokalmatadore, Die - Dicke Am Damm

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Lokalmatadore, Die - Dicke Am Damm

(BRD 2012)

Originaltitel: Lokalmatadore, Die - Dicke Am Damm
Alternativtitel:
Regie:

Darsteller/Sprecher: Die Lokalmatadore,
Genre: - Musik/Musical


Fast 30 Jahre DIE LOKALMATADORE, das muss natürlich gefeiert werden. Platten und CDs haben die Ruhrpott-Originale genug gemacht und eine einfache Best Of-CD wäre auch etwas langweilig gewesen, warum also nicht endlich mal ein Konzertmitschnitt auf DVD? Genau genommen ist es dann sogar eine Doppel-DVD geworden, die rund 27 Jahre Bandgeschichte von 1985 bis 2012 enthält. Runde Jubiläen sind doch fürn Arsch. Und „Arsch“ ist auch gleich das richtige Motto für die Veröffentlichung, denn die LOKALMATADORE sind neben den mächtigen Kassierern wohl die ultimative Proll-Punk-Band Deutschlands mit schönen Songtiteln wie „Fußball Ficken Alkohol“, „Pillemann Fotze Arsch“, „König Alkohol“ oder „Pipi Machen Muss Man“. Ist schon schön schräg, wenn inzwischen ziemlich reife Herren, die abgesehen von den ultimativ hässlichen pinken Rüschenhemden recht normal aussehen (und wahrscheinlich auch gefestigt im Alltagsleben stehen), diese Songs auf der Bühne präsentieren. Der professionell mit mehreren Kameras gefilmte Auftritt vom „Back To Future“-Festival 2007 geht, wie es sich für ein Festival gehört, als „Greatest Hits“-Programm durch, inklusive Bandklassikern wie „Steigerlied“, „Fußball Ficken Alkohol“, „Mülheim/Ruhr“ und meinem persönlichen Favoriten „Ich Bin Dumm“. Lediglich die zahlreichen Schalke-Lieder hat man weggelassen. Abgeliefert wird lupenreiner Punk-Rock der alten Schule mit vielen Mitgröhl-Refrains, wobei es in Stücken wie „Asis“ auch mal in Richtung Biker-Rock geht, was man aber verschmerzen kann. Nach so langer Bandgeschichte sind die instrumentalen Fähigkeiten natürlich immer besser geworden, so dass die Band auf der Bühne richtig was bieten kann. Vielleicht hat man sich wegen der Kameras etwas professioneller gegeben als sonst, aber man will ja auch für so eine DVD was Ordentliches abliefern. Der Spaß der Gruppe kommt aber gut rüber und auch das Publikum hatte sichtbar Spaß.

Diese DVD alleine wäre schon eine schöne Veröffentlichung gewesen, aber dann hat man noch zahllose alte VHS-Kassetten aus den letzten fast 30 Jahren ausgegraben und gesichtet und auf der zweiten DVD einen etwa 100minütigen Bandfilm mit dem Titel „Lokalerlei“ zusammengeschnitten, der die Geschichte der Band von 1985 bis 2011 ziemlich gut wiedergibt. Selbst gebastelte Videoclips, jede Menge Live-Raritäten und sonstiger herrlicher Blödsinn, alles chronologisch geordnet, was die Veränderung der Bandmitglieder und auch der Musik schön aufzeigt. Dabei gibt es sehr frühe und noch ganz andere Versionen von Songs, die erst Jahre später auf Platte veröffentlicht wurden und im Booklet kurze Anmerkungen zu jedem Stück. Natürlich ist vieles von dem Material in einer Bild- und Tonqualität zu sehen (und hören), die nur Fans wirklich begeistern kann, dafür ist das alles wunderbar authentisch und der Videodokumentation einer Punkband mehr als würdig. Wer hier rummeckert, hat Punk im Allgemeinen und die LOKALMATADORE (und deren Humor) im Speziellen wohl nicht verstanden und sollte die Finger hiervon lassen. Alle anderen Fans von solidem Punk-Rock mit derb-albern-prolligen Texten über „Fußball Ficken Alkohol“ können hier bedenkenlos zugreifen und die beiden DVDs bei der nächsten Party mit Freunden und viel Bier laufen lassen.

Außer der Musik bietet die Doppel-DVD leider nichts. Dabei müsste es doch aus der Bandgeschichte auch unzählige wunderschöne Fotos für eine Bildergalerie geben, ein Interview, eine Diskographie oder so hätte man sicher auch noch hinzufügen können, aber vielleicht ist das nicht richtig punkig. Trotzdem ist „Dicke Am Damm“ über zweieinhalb Stunden großartige Unterhaltung und ein Monument in der LOKAMATADORE-Bandgeschichte. Ist es vermessen, wenn ich mir etwas ähnliches auch mal von den Kassierern wünsche? Da könnte ich dann sogar auch noch selbstgedreht Aufnahmen aus den 90ern beisteuern.

Schade, dass man dem Cover nicht ein Wendecover ohne das hässliche FSK-Logo spendiert hat. (A.P.)



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